RS485 ModBus – Nächstes Level

Das die Messeinheit funktioniert, konnte ich ja schon die letzten Wochen feststellen. Die ModBus RS-485 Schnittstelle konnte ich ja auf Protokollebene auch schon mal erfolgreich antesten. Nun geht es dran, hier eine funktionierende Lösung für die Solaranlage zusammenzubauen.

Projekt: Solaranlage

Kontakt: Boris Dirnfeldner

Link: – eigenes Projekt –

Situation, Probleme und Lösungen:
Nach dem ersten Trockenversuch war ich schon recht zuversichtlich, das die Lösung nun deutlich näher gerückt ist. Die Idee war mit einem ESP32 und einem RS-485 Adapter den PC-Client zu ersetzen und die Messdaten dann im ESP32 mit einem kleinen Webserver zu visualisieren. Letzteres hatte schon recht schnell ganz ordentlich funktioniert (als UI habe ich ESP-DASH verwendet). Dafür hat der RS-485 Anteil so gar nicht wollen. Zum einen ist der ESP32 mit 3,3V unterwegs, ich hatte aber nur Teile für die Arduinos bzw. Raspberries (beide mit 5V Bordnetz). Beim Versuch für 3,3V entsprechende Boards zu bekommen war der erste Einkauf leider nur mit baugleichen Gegenstücken kompatibel. Danach habe ich (vermutlich) eine bessere Alternative gefunden, aber bisher noch nicht verbaut. In der Wartezeit hatte ich im Bereich Software weiter bearbeitet und leider herausgefunden, das die ModBus-Libaries für den ESP32 (eigentlich alle Arduino-Umgebungen) ein Timing-Problem haben und die Kommunikation damit nicht funktioniert. Zwar kann man das auch lösen, aber so richtig wollte mir das nicht schmecken (wenn ich schon die Libs erst mal berichtigen muss kommt sicher noch einiges anderes dazu). In der Kombination gab es mir zu viele (potentielle) Probleme.

Also nochmal einen Schritt zurück und das Konzept überdacht. Ich habe ja schon ein fertiges Python-Skript zum Auslesen im Netz gefunden (war ja als Basis für den ESP32-Code gedacht) und einiges an Hardware rumliegen. Da ich ja einen funktionierenden USB-Adapter für RS-485 habe (getestet) und auch noch diverse Raspberries, ist die neue Lösung nun darauf aufgebaut. Die Library für ModBus scheint hier keine Probleme zu haben und der Raspi ist auch generell flexibler für ungeplante Ergänzungen oder Versuche (der ESP war mit dem Webserver dann schon recht ausgelastet). Für den Raspberry musste noch ein Gehäuse zur Schienenmontage her, ein entsprechendes Netzteil zur Montage auf einer Schiene hatte ich schon. Da nun mehr Platz benötigt wurde, brauchte es auch insgesamt ein Gehäuse-Upgrade. Nebenbei wollte ich ohnehin den „Notaus“-Schalter gegen ein Modell tauschen, das neben der Phase auch den Nullleiter unterbricht (bei einer gewissen Leistung „reisst“ das System sonst den FI im Schaltschrank).

Nachdem alle Teile eingetrudelt sind, wird nun der erste Grundaufbau getestet. Der Raspberry hat das aktuelle Raspian bekommen und wurde in sein Gehäuse eingebaut. Das ganze wird nun mit dem 5V-Netzteil schon mal provisorisch ins Gehäuse reingesetzt. Da ich die Energiezählerklemme derzeit in der Solaranlage benutze, ist der kleine Bruder (mit gleichem Interface) als Testklemme dazugebaut worden. Danach das ganze noch sauber verkabeln und mit einem normalen Haushaltsstecker als Teststromlieferant verbunden.

Der Raspberry musste mit neuen Image noch eingerichtet werden, das Skript draufkopiert und die abhängigen Libs dazu installiert. Dann der erste Start und siehe da, Exception und nix passiert. Wie immer halt, manchmal könnte man schon die Kriese bekommen.

Unmittelbar klar ist schonmal, das das Skript nur auf Python 2.x läuft (Python 3 hat z.B. für print einen anderen Syntax). Aber auch dort kommt es nur zur Exception.
Nach einigen Versuchen stellt sich heraus, das die erforderlichen Libs für die Raspberry-Umgebung leider nicht ganz gestimmt haben. Statt der gelisteten Lib „Serial“ braucht es „pySerial“, dann klappts auch auf dem Bus. Wenn ich „Serial“ dazu installiere, geht es schief. Das Skript holt sich nun die Daten richtig ab. Nach ein Paar weiteren Tests ist nun klar, das der Aufbau sicher funktioniert und die finale Lösung angegangen werden kann.

Die Hardware ist unproblematisch und wird einfach umgebaut werden. Da wird es keinerlei Probleme mehr geben (zumindest bis ich es besser weiss). Nur die WLAN-Reichweite des Raspberries könnte noch ein Thema sein, das wäre es dann aber auch mit dem ESP32 geworden.
Das vorhandene Skript wird ersetzt durch eine Python 3- Variante, die Daten in eine SQLite-Datenbank hinterlegt. Dazu kommt ein zweites Skript, das diese Daten dann als Webservice visualisiert. Wahrscheinlich erfolgt dies mit pydash, muss aber noch ausgetestet werden. Beide Skripte werden dann noch als Service eingerichtet. Die Datenbank schiebe ich dann noch regelmäßig auf das NAS als Backup oder zur manuellen Analyse. Auch wieder ein kleines Skript und etwas Aufwand.

Bewertung:
Mit dem Set habe ich dann eine von den Launen der Hersteller unabhängiges System, alle auch jetzt schon verfügbaren Messdaten und die Option den Raspi sukzessive mit weiteren Funktionen auszustatten. Potential hat das System für viele Erweiterungen, aber erst mal muss die Basis laufen. Als einzigen Nachteil zur Herstellerlösung sehe ich, das die internen Messfühler des Wechselrichters (natürlich) nicht zu sehen sind. Das wäre z.B. die Leistung an den einzelnen Strings. Die sind aber bei meinem Aufbau mit parallel verschalteten Modulen auch nicht mehr so eindeutig, daher egal. Und das der Hersteller für die eingebaute ZigBee-Schnittstelle keine Specs herausgibt ist schon schade. Das er aber dann fast 200€ verlangt für ein (nicht wetterfestes, geschweige den außenbereich-taugliches) Gateway und den Zwang sich an die Herstellercloud zu hängen, ist unverschämt. Wohl dem der sich hier helfen kann und nicht jeden Unsinn mitmachen muss.

Fazit:
Nach etwas Zeit im Abklingbecken kann ich nun endlich den Zielaufbau angehen. Die Basis-Infrastruktur ist getestet, jetzt muss ich das noch umbauen (der nächste Schlechtwettertag kommt bestimmt) und die Software richtig implementieren. Zum Glück kann ich das in mehreren Schritten machen und dann (remote) aktualisieren. Ich freue mich schon auf die ersten richtigen Daten, ohne jedes mal durch den Garten zur Anlage hin zu schlappen.

Der Weg ist das Ziel, aber das Etappenziel kommt näher!

Komponenten:
RS485-USB Converter
DDS238-1 ZN Smartmeter
Raspberry PI3B+
Netzteil-Klemme

Überlegungen:
Das manuelle Ablesen von Leistungsdaten ist doof und die Herstellerlösung zur Darstellung der Wechselrichterleistung ist teuer, cloudabhängig und damit auch doof. Wird Zeit das ich endlich das Monitoring auf die Reihe bekomme.

Houston – wir haben ein Bild

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RS485 ModBus – Aller Anfang ist schwer

Obgleich ich nur eine Kleinst-Solaranlage installiere, will ich natürlich trotzdem bunte Diagramme zu den wichtigten Parametern sehen. Da das Teil ...

Solaranlage Retrofit – Höhere Sphären

Nachdem die Anlage nun ein Paar Monate in verschiedenen Konstellationen gelaufen ist, zeigen die gewonnenen Erkenntnisse schon deutlich das weiterer Handlungsbedarf besteht. Damit steht nun eine Überarbeitung an. Vorgabe ist hierbei ein geringer Kostenaufwand und primär Überarbeitung mit Bestandskomponenten.

Projekt: Solaranlage

Kontakt: Boris Dirnfeldner

Link– eigenes Projekt –

Situation:
Die drei in Südrichtung montierten Module hatten über die Zeit bisher Probleme die erwartete Leistung zu bringen. Schlechtes Wetter, Verschattungseffekte und deutlich bessere Erkenntnisse zum Einfluss des Sonnenstands auf die suboptimale Montage haben deutlich zu der Motivation zur Überarbeitung beigetragen.

Analyse:
Nach einigen Messungen mit einer gleichstromfähigen Strommesszange ist nun klar, dass verschattete Module nur ein Leistungsniveau von ca. 30-60W bringen (genau wie bei bedeckten Wetter). Also fast nur den diffusen Anteil.
Die senkrecht montierten Module in Südausrichtung kommen bei hohen Sonnenstand auch nur auf ca. 4A, damit 120W Leistung. In Summe bleibt damit die Anlage doch deutlich unter der erwarteten Leistung, zumal das Wetter im Besonderen im Mai/Juni auch nicht gerade solaranlagenfreundlich war. Lustigerweise scheint aktuell das Wetter bei uns dazu zu neigen, eher Vormittags Sonne zu liefern und ab Mittags wieder mit Wolken aufzuwarten (das eher nebenbei, kein Kriterium zur Planung).

Optionen:
Grundsätzlich besteht baulich die Option, bis zu 2 Module auf der Ostseite des Carports anzubringen. Der Vollständigkeit halber bietet sich auch das Carportdach an, das ein Flachdach mit ca. 15° Ostausrichtung bietet.
In Bezug auf die Module wäre auf der Südseite eine Aufständerung gegen die Wand von bis zu 20° möglich (dann komme ich an die Grundstücksgrenze), auf der Ostseite theoretisch auch mehr (max. 10° sind komfortabel, danach stehen die Module in die Wiese über) und am Dach natürlich (in der Theorie) alles.

Testaufbau Ostseite:
Das Szenario einer „Osterweiterung“ der Anlage war ja schon gesetzt, daher ist die erforderliche Kabelage in Form von 2 Solarkabeln mit je 10m Länge inzwischen vorhanden. In einer ruhigen Stunde ist mal ein Modul provisorisch am Boden platziert und an einem String parallel angeschlossen worden. Ziel war es herauszufinden, welche Leistung das Modul mir einer geringen Neigung von 10° gegen der Senkrechten bringt und wie sich die Wechselrichterauslastung ändert (zumal sich hier in den nächsten Wochen das Zeitfenster für guten Ertrag schließt). Daher erst mal nur provisorisch hingeklatscht und gemessen.
Überraschenderweise fügt sich das Modul perfekt ein. Die geringe Neigung brachte an einem guten Juli-Tag schon mal 5,8A und damit 170W Leistung (im Vergleich zu ~4A am gleichen Tag die unverschatteten Südmodule). Auch bekommt das Modul schon früh Sonne ab bis Mittags und liefert danach immer noch Strom aus dem diffusen Lichtanteil zu. Damit arbeitet derzeit die Anlage ab 7 Uhr bis 15 Uhr mit direkter Sonneneinstrahlung und darüber hinaus mit diffusen Anteilen. Da sich die „aktiven“ Module zeitlich entzerren, ist auch der Wechselrichter nicht gefährdet und kommt gut damit klar. Ohne sonstige Änderungen liefert die Anlage nun trotz noch hohen Sonnenstand schon bessere Werte als je zuvor und auch deutlich mehr Ertrag. Damit qualifiziert sich das ständig verschattete Modul am hinteren Carportende als Kandidat zum Umzug, zur Unterstützung der Ostseite und zur besseren Verteilung der Leistung über die Zeit. Die Grundlast am Morgen (durchlaufende Geräte im und am Haus und Poolpumpe) deckt die Anlage nun gut ab (ohne Büroarbeitsplätze, Küchengeräte,…), zumindest zeigt das Smartmeter im Hausverteiler nun öfters an, das ich ins öffentliche Netz einspeise. In der Summe vernachlässigbar (der Einspeisezähler steht immer noch bei 1KWh), aber ein gutes Indiz, das viel mehr Leistung an der Anlage diesen Anteil erhöht. Damit sind die max. 600W Leistung der Anlage ohne Speicher oder Verbrauchersteuerung schon richtig dimensioniert.

Szenarien und Bewertung:
So langsam muss ich mich für eine Zielkonfiguration entscheiden. Neben der Frage nach zusätzlichen Kosten ist es auch eine wichtige Frage, ob der Wechselrichter damit klar kommt oder überlastet wird.
Rahmenbedingungen zur Bewertung sind:
– Dachmontage ohne Aufständerung kostet ab 35€ pro Modul.
– Dachmontage mit Aufständerung kostet nicht erheblich mehr, ist aber optisch störend (der Ausblick aus unseren Fenstern würde die Module von hinten zeigen) und seitens der Familie und auch mir nicht akzeptabel.
– Wandmontage mit Aufständerung nach Süden ist bis zu 20° möglich (und mit einer Holzkonstruktion und Scharnierelementen auch günstig realisierbar).
– Wandmontage mit Aufständerung nach Osten ist bis zu 20° realistisch möglich (und mit einer Holzkonstruktion und Scharnierelementen auch günstig realisierbar), bis 10° auch ohne Akzeptanzprobleme möglich.
– Der Bestandswechselrichter hat nur 2 Eingänge, mit jeweils max. 12A Eingangsstrom und 300W Grenzleistung. Ein äquivalentes Gerät mit 4 Strings würde etwa 320€ kosten, ein zweiter (baugleicher) etwa 200€.
– Tool zur Ertragsabschätzung PVGIS (derzeit die Datenbasis für alle Szenarien und auch Benchmark für die Anlage).

o Szenario 4 Module flach aufs Dach:
Alle 4 Module aufs Dach flach aufgebracht (Aufständern auf dem Dach ist per se ausgeschlossen) sollte etwa 971KWh Jahresertrag bringen.
Hier würden alle Module eine gleiche Ertragskurve über den Tag liefern und zeitgleich die Spitzenleistung einbringen. In der Theorie liefern die Module bis zu 8,62A (Imp). Mit nur zwei Strings müssten zwei Module parallel arbeiten. In der Spitze wären also bis zu 17,2A pro String möglich und das Limit von 12A pro String erheblich überschreiten. Auch wären dann ~540Wp Generatorleistung pro String mit maximal 300W verbaut. In der Konsequenz benötigt dieses Szenario also einen neuen Wechselrichter mit entsprechender Auslegung. Mit Aufständerung und Kabel also mindestens 350€ Mehrkosten. Da ich dann bis zu 1000W Generatorleistung bekommen könnte, dürfte der Eigenverbrauchsanteil absinken. Einspeisen gegen Vergütung lohnt sich hier nicht (dafür ist die Anlage wieder zu klein). Und auch die 600Wp-Grenze für Kleinstsolaranlagen wäre durchbrochen (damit müsste der elektrische Anschluss anders (zentral) realisiert werden).

o Szenario 1-2 Module flach aufs Dach, die anderen aufgeständert (20°) auf Südseite:
Hier bewegt sich der Jahresertrag im Bereich von 983 bis zu 1006 KWh (je nach Konfiguration). Die Ertragsseite wäre sogar noch besser als bei einer reinen Dachmontage. Allerdings hätte ich dasselbe Problem mit dem Wechselrichter, also ohne Ersatz nicht umsetzbar.

o Szenario 2 Module Süd, 2 Module Ost, jeweils aufgeständert (2+2 Wand):
Je nachdem wie stark aufgeständert wird (10 oder 20°), kommen hier zwischen 882 und 949KWh raus. Baulich wäre dieses Szenario leicht umzusetzen, bis auf die Kabelage zur Ostseite könnte wegen der verschobenen Ertragskennlinie auch mit dem gleichen Wechselrichter weiter gearbeitet werden (jeweils ein Modul auf Ost- und Südseite parallel). Die Südseite ist mit 20° gut umsetzbar, an der Ostseite könnte es zu Akzeptanzproblemen kommen da die Module in den Rasenbereich stehen würden.

Sehr überraschend fand ich, das ein Modul auf einem nach Osten ausgerichteten Flachdach tatsächlich weniger Ertrag bringen soll als ein Modul mit nach Süden ausgerichteter Wandmontage und 20° Aufständerung. Das gilt natürlich nur ohne Verschattungen und sagt auch nichts aus, wie es nun konkret bei meinem Aufbau aussieht.

Fazit:
Alle Szenarien würden das Problem der Verschattung  am hinteren Modul lösen. Das Modul ist dort schlichtweg falsch positioniert und muss woanders hin. Durch die Aufständerung würde sich ein Einfluss durch die Erwärmung der Solarmodule verringern. Der Leistungsgewinn des vierten Moduls an der Ostseite war schon sehr imposant und zeigt das Potential der zweiten Seite und einer Aufständerung. Dies insbesondere, da durch die zeitliche Entzerrung der Leistungskurven die Ost- und Südmodule parallel am gleichen String betrieben werden können. Für meine Anlage werde ich mich in Richtung 2+2 Wand orientieren und (sofern ich dazu Zeit finde) schon mal den Umbau anfangen. Offen ist ja immer noch die Frage der Verschattung in den Wintermonaten. Diese sehe ich aber weniger kritisch, da der Ertrag in dieser Zeit ohnehin sehr niedrig ist und Dachmontage schon wegen der Dachmontagematerialien für diese Anlage zu teuer wird. Auch eine Erweiterung mit anderen oder zusätzlichen Wechselrichter wird vermutlich nicht zeitnah rentabel, da der Eigenverbrauchsanteil schon jetzt nahezu abgedeckt erscheint und mit der Umbau ohnehin noch zusätzliche Abdeckung liefert. Zusätzliche Leistung deckt dann Peak-Szenarien besser ab, bringt dann aber dazwischen keine Kostenersparnis bzw. keinen Gewinn mehr (ohne Einspeisevergütung). Die Aufständerung kann ich mit dem geplanten Aufbau mit Holzkonstruktion leicht anpassen, daher kann ich mich hier noch spielen.

Der einzige aktuelle Anwendungsfall für eine Ergänzung wäre eine Anlage mit Schwerpunkt auf schlechtes Wetter bzw. diffuse Solarleistung. Aber hier dürfte sich die Rentabilität noch schlechter darstellen. Theoretisch wären noch 2 Module in Westrichtung als Ergänzung eine Option, die aber baulich kaum umsetzbar ist.

Vermutlich wird das Dach irgendwann mal ausgerüstet, wenn preiswertere Energiespeicher für Privathaushalte verfügbar werden oder andere Verbrauchsszenarien dazu kommen, z.B. das Laden eines E-Autos.

Überlegungen:
Die Montage des vierten Moduls und die Neupositionierung der bereits montierten Module stehen noch aus.
Die einzelnen Möglichkeiten sind soweit klar erkennbar. Leistungstuning auf Basis einer guten Ausgangsbasis steht an, doch wohin soll die Reise gehen?

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Projekt: Solaranlage, Pool

Kontakt: Boris Dirnfeldner

Link– eigenes Projekt –

Situation:
Der Pool hatte letztes Jahr insgesamt 807KWh an Energie für die Umwälzpumpe verbraten, was in etwa 25% des Verbrauchs vom sonstigen Gesamthaushalt entspricht. Obgleich im erwarteten Rahmen, ist das mir persönlich für ein Komfortthema eigentlich zu viel. In der Konsequenz wurde die Umwälzpumpe gegen ein anderes Modell getauscht und eine kleine Solaranlage aufgebaut. Damit sollte der Pool (zumindest in Hinblick auf Energieverbrauch) neutral werden.

Da die Anlage nun tatsächlich die 100KWh Ertragsmarke geschafft hat, ist es Zeit den Projektstand abzuschätzen.

Fazit Ersatzpumpe:
Die neue Pumpe mit Synchronmotor hat sich für den Regelbetrieb bewährt und wälzt das Wasser ordentlich um. Leider ist der Druck etwas geringer, was den Poolroboter doch in seiner Funktion einschränkt. Dafür erlaubt die (vernachlässigbare) Lautstärke den Betrieb ohne dämmende Verkleidung.
Bei ansonsten gleichen Rahmenbedingungen sollte die Pumpe diese Saison insgesamt 265KWh verbrauchen. Dabei ist das Nutzungsschema Juni und September jeweils 12h täglich, Juli und August läuft sie durch. Das ist mehr als eigentlich notwendig, bringt aber auch eine geringere Gefahr von Algen („grüne Lagune“) und verzeiht auch kleinere Fauxpas bei der Pflege. Auch neigt der Pool im Hochsommer über 30°C zu gehen (auch ohne Solarwärme), was wiederum die Wasserchemie negativ beeinflusst. Da ist eine permanente Umwälzung auch kein Schaden.

Fazit Solaranlage:
Mit der Anlage bin ich noch nicht so glücklich, aber für dieses Ziel scheint’s zu reichen. 3 Module mit einer Nennleistung von 270Wp sind senkrecht an der Carportwand nach Süden angebracht. Ein Modul ist derzeit dauerbeschattet und liefert damit nur Teilleistung. Mit einer neuen Stromzange, die auch Gleichstrommessung erlaubt, konnte ich die aktuelle Anlagensituation besser nachvollziehen.
Bei einer Versuchsmessung mit der Stromzange konnte ich folgende Ströme messen: 3,86A, 3,75A, 2,8A (in Summe 10,41A). Der Energiezähler gab dabei eine Leistung von 317W an.
Nachgerechnet ergibt das unter der Annahme, das Vmp mit 31,33V erreicht wird, eine Modulleistung von 326W, wenn man die Wechselrichterverluste abzieht 314W.
Tatsächlich scheint damit keine der Bypass-Dioden aktiv zu sein (sonst würde durch die Parallelbeschaltung bei zwei Modulen die Spannung um jeweils 1/3 abfallen), die Abschattung „nur“ die Leistung des hintersten Moduls verringern. Die beiden Module ohne Verschattung lieferten etwa 120W, was sich mit den erwarteten Leistungswerten für diese Jahreszeit und Montageart deckt. Das hintere war hier mit unter 90W unterwegs.

Auch scheinen sich die realen Erträge wieder näher an die Sollwerte heranzutasten (April war fast perfekt, Mai und Juni unterirdisch, Juli scheint wieder näher dran zu sein), so dass ich hier mal von einer besonders schlechten Wetterperiode als Hauptproblem ausgehen kann.

Ein aus meiner Sicht sehr wichtiger Punkt sind die aktuell sehr geringen Stromstärken an den Strängen (6,7A, 3,8A) und der erhebliche Abstand zu den Wechselrichtergrenzen (12A). Abhängig von den Ergebnissen in den Monaten August/September mit der dann wieder deutlich besseren Ausrichtung der Modul zur Sonne kann eine Aufständerung trotz Parallelbeschaltung durchaus drin sein. Mal sehen wie die Werte dann aussehen. Zusammen mit den dann im Winter bekannten Verschattungen wird es dann nächstes Jahr wohl einen Umbau und Neupositionierung der Module geben. Das noch nicht angeschlossene Modul wird hier Teststellung für Aufständerung sein, zumal ich ja nun sehr schön die Effekte messen kann und eine Überlastung des Wechselrichters auch durch Messungen ausschließen kann.

Fazit:
Sekt oder Selters, so ganz kann ich mich nicht entscheiden. Energieneutral wird der Pool wohl, daher ist das eigentliche Ziel wohl ziemlich sicher erreicht (so nicht noch Ausfälle auftauchen). Umwelttechnisch bin ich hier also zufrieden.
Die Solaranlage hat aber noch einiges an ungenutzten Potential und ist damit noch zu teuer (bzw. braucht zu lange zur Refinanzierung). Damit wird sie wohl noch einiges an Überarbeitung erfahren bis ich auch hier zufrieden bin. Ehrlich gesagt war das aber auch klar, damit vorerst ein „Passt schoh“.

Überlegungen:
Die 100KWh Marke ist erreicht und ein neues Messgerät erlaubt einen besseren Einblick und besseres Verständnis der Betriebszustände der Solaranlage.

Solare Freiheit – Weiteres Modul und Zahlenspiele

Im Mai war das Wetter solartechnisch bescheiden (nur Wolken und Regen) und die Werte der Anlage so schlecht, das Theorie und Praxis weiter hinterfragt wurden und ein weiteres Modul montiert.

Projekt: Solaranlage

Kontakt: Boris Dirnfeldner

Link– eigenes Projekt –

Zusätzliches Modul auf der Südseite:
In früheren Artikeln war das Fazit, das die noch vorhandenen Module an die Carport-Wand sollen. Eines ergänzend in Südausrichtung, ein weiteres nach Osten zum Einfangen der Vormittagssonne.

Das Modul in Südseite hängt nun (wie gewohnt etwas schief) an der Wand und ist dem ersten Modul parallel angeschlossen. Das mittlere Modul bleibt erst mal noch alleine am String und wird später durch das Ost-Modul ergänzt. Der Umbau an sich war technisch unkritisch und relativ schnell erledigt. Damit ist die Südseite komplett, alle Module quer direkt an der Carportwand und über Aluwinkel ca. 1cm von der Wand entfernt zur Hinterlüftung.

Modultemperaturen:
An zwei Sonnentagen Anfang Juni konnte ich mal mit einem Infrarotthermometer die Modultemperaturen messen. Bei einer Umgebungstemperatur von ca. 26°C haben sich die Module auf der Vorderseite auf ca. 45°C aufgeheizt. An der Rückseite finden sich etwas niedrigere Werte. Das passt schon mal vergleichsweise gut zu den Moduldaten gemäß NOCT (Normal Operating Cell Temperature), der bei dem Modul bei 20°C Umgebungstemperatur die 45°C ebenfalls angegeben hat.
Der geringe Modulabstand zur Holzwand dahinter von nur 1cm behindert sicher die Durchlüftung. Wahrscheinlich werde ich durch Aufständerung oder mehr Abstand hier bessere Werte erreichen und dann mit niedrigeren Temperaturen auch mehr Ertrag. Mal sehen wie sich die Temperaturen im Hochsommer darstellen, bisher ist es ja immer noch recht angenehm.

Mit den Daten kann ich mal prüfen, ob ich von STC (Standard Test Conditions) auf NOCT zurückrechnen kann.
Den Wind ignoriere ich erst mal, da hier auch keine Messwerte vorliegen.
Die Solareinstrahlung liegt bei STC bei 1000W/m2, bei NOCT bei 800 W/m2. Im Datenblatt sieht es so aus, als wäre am Punkt der maximalen Leistung ein linearer Zusammenhang zwischen Solareinstrahlung und Modulleistung. Damit hätte das Modul bei NOCT-Bedingungen alleine aufgrund der Solareinstrahlung nur 80% seiner Leistung.
Bei der Modultemperatur wird eine Leistungsminderung von 0,5%/°C über 25°C Modultemperatur angenommen. Danach würde die Modulleistung um 10% niedriger sein.
Beim Gegenrechnen aus den oben genannten Abzügen und der Herstellerangabe zur NOCT-Leistung ergibt sich eine bessere Näherung bei 5°C weniger Differenz (also 7,5%).
Dann passen die Werte schon sehr genau. Es ergibt sich damit (ohne Anspruch auf Präzision in den Messungen und der korrekten Beweisführung) auf jeden Fall eine gute Näherung mit den oben genannten Ansätzen.
Und da die STC-Werte bei mir erheblich zu weit von den realen Messwerten ist, wechsle ich (bis ich was Besseres gefunden habe) in der Theorie auf NOCT-Werte als Modulleistung (bei mir 197Wp bei Neumodulen).

Verschattungen:
Wie ständig in den Foren genannt, sind Verschattungen eine üble Angelegenheit bei der Anlagenleistung.
Leider habe ich diesem Aspekt bei der Planung noch zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt, und im April waren die Module noch komplett unverschattet montiert worden.
Inzwischen ist aber das hinterste Modul ständig teilweise verschattet, das mittlere am frühen Vormittag.
Meine Module haben 3 Bypass-Dioden und die vorhandenen Verschattungen betreffen 1-2 Reihen in Folge. Damit fällt mit aktuellen Sonnenstand ca. 1/3 des ersten Moduls ständig weg. Die Dioden scheinen aber zu funktionieren, zumindest bilden sich keine Hotspots auf den verschatteten Bereichen.
Nach etwas Recherche bin ich wohl am 20.06. hier mit maximalen Sonnenwinkel unterwegs und kann dann die übelste Verschattung in der aktuellen Aufbausituation sehen. Umgekehrt wird am 22.12 der minimale Sonnenwinkel erreicht. Dann könnte es zu Verschattungen am unteren Ende der Module kommen durch das Haus des Nachbarn. Ich bin gespannt, wie es dann wirklich aussieht und welchen Einfluss es dann auf die Leistung haben wird. Aktuell ist reale Effekt bei ca. 0,2KWh/Tag und zu verkraften.

Modulausrichtung:
Die Module sind fast perfekt in Südrichtung ausgerichtet, bis dahin alles Ok. Die senkrechte Montage ist bekanntermaßen nicht toll. Bei den Recherchen zum Thema Sonnenstand wurde die Wandmontage aber auch wieder relativiert, das sie in den Zeiten mit niedrigen Sonnenstand wiederum bessere Ergebnisse liefert als eine gering aufgeständerte Dachvariante. Eine wichtige Information ist aber auch, dass der Wert von 30% Leistungsabfall als Maximum in unseren Breitengraden angesehen wird, da durch indirekte Einstrahlung wohl niedrigere Werte verhindert werden. Ein Aufständern gegen die Wand um 30° würde bis zu 20% Mehrertrag bringen (ähnlich der Dachvariante), bleibt also als Option offen.

Ertragsrechnung:
Meine Modellrechnung ist nun deutlich komplexer geworden. Ausgehend von der NOCT-Modulleistung (800 W/m2 Solareinstrahlung, Modultemperatur 45°C) ziehe ich 30% wegen der Wandmontage ab. Danach pro Jahr Modulalter 0,8%, also derzeit 5%. Der Wechselrichter wird mit einer CEC-Effizienz von 96,5% angegeben, daher nochmals 3,5% Wandlerverluste.
Damit ergibt sich für ein Modul mit 198Wp Nennleistung NOCT die real erreichbare Leistung von 127Wp.
Das ganz in Excel auf einer stündlich aufgelösten Tabelle, versehen mit realen Messwerten ergibt eine (je nach Wetterlage) mehr oder weniger schöne, glockenartig geformte Ertragskurve. Diese wird dann geglättet in % von der erreichbaren Leistung über alle Module als Referenzkurve eingetragen (für alle 3 Module) und das Modul mit der Verschattung nur mit 2/3 Leistung angegeben. Bei der Summe ergibt sich dann tatsächlich ziemlich genau der reale Ertrag (unter den aktuellen Bedingungen) von ca. 1,6KWh/Tag (bei guter, aber nicht perfekter Wetterlage).
Dabei liefert das System ca. 85% der neu errechneten erreichbaren Leistung in der Spitze. Leider hatte ich bisher keine absolut wolkenfreien Tage und auch bisher zu wenig Messtage um hier ein sicheres Fazit zu nennen. Es scheint aber als wäre das Modell derzeit recht nahe an der Wahrheit. Genauer beurteilen kann ich das aber erst, wenn auch Daten zu anderen Sonnenständen vorliegen. Hier vor allen das andere Extrem mit niedrigen Sonnenstand.
Ich erwarte hier auch in den Zeiten zwischen den Sonnenstandextremen eine mögliche Übererfüllung (z.B. im April), wenn die Bedingungen näher an den STC-Vorgaben liegen (mehr Solarleistung, besserer Einstrahlwinkel, niedrigere Modultemperatur). Mal sehen ob das so passiert.

Ertragsprognose:
Natürlich kann man nach so kurzer Anlagenlaufzeit noch keine „tragfähige“ Aussage machen, aber die ersten Schätzwerte aus April sind mit den vorhandenen Leistungsdaten kaum zu erreichen. Da die Prognose derart weit weg von meiner Wahrheit ist, bin ich mal auf die Suche nach anderen Schätzwerten gegangen (erst mal eine zweite Meinung einholen, wie beim Doktor). Dabei hat sich auf einer Seite der Europäischen Kommission das „Photovoltaic Geographical Information System (PVGIS)“ gefunden. Das „PV Performance Tool“ hat hierbei erheblich niedrigere Werte (pro Modul 201 KWh) bei gleichen Angaben gemacht als der vorher genutzte Rechner von Solarserver.de (pro Modul 267 KWh). Grundsätzlich ist es klar, das je nach Modell und Datenbasis verschiedene Werte rauskommen, und erst Recht in der Realität. Allerdings sind hier mal fix 25% weniger Ertrag geschätzt, und das ist schon happig.
Allerdings scheinen diese Werte sehr gut mit den Werten aus der Ertragsrechnung zusammen zu passen. Natürlich wieder risikobehaftet, da einfach eine sichere Datenbasis fehlt, aber vorerst laufe ich mal mit der erheblich konservativeren Schätzung weiter.

Break-Even Rechnung (Update):
Die Anlage hat derzeit etwa 770€ reale Kosten verursacht (da manches Material vorhanden war, allerdings schon inkl. Teile für das 4. Modul). Der eigene Strompreis pro KWh liegt mit Umsatzsteuer bei 0,32€, eine Refinanzierung benötigt also 2407 selbstverbrauchte KWh.
Nach nun 60 Betriebstagen zeigt der Einspeisezähler nur 1KWh an, damit wird praktisch die komplette Leistung der Anlage selbst genutzt.
Mit den 3 montierten Modulen ergibt sich dann ein geschätzter Ertrag von 601KWh pro Jahr und damit ein Zeitraum zur Refinanzierung von 4 Jahren.
Mit dem zusätzlichen Ost-Modul erhöht sich der geschätzte Ertrag auf 746KWh pro Jahr und der Zeitraum zur Refinanzierung reduziert sich auf 3,23 Jahre.

Fazit:
Leider kann ich viele Dinge ohne Teststand und Normbedingungen nicht präzise in Zusammenhang bringen. Muss ich aber auch nicht, eine gute Näherung ist schon viel Wert.
Auch in den einschlägigen Foren wird viel mit empirischen Daten gearbeitet (aus eigenen Messungen oder aus Datenbanken), ebenso bei den vielen Ertragsrechnern im Internet.

Mit den neuen Werten scheint Theorie wieder viel besser zu den Ertragswerten zu passen. Das ist gut so, da der erste Ansatz inzwischen deutlich zu ungenau wurde. Auch scheint es trotz (erwarteten) Problemen tatsächlich gar nicht so schlecht auszusehen, das die Anlage sich recht zeitnah refinanziert.

In der nächsten Zeit packe ich wie geplant noch das 4. Modul dazu und schaue wie sich die Dinge weiter entwickeln. Abschattung und Modultemperatur bleiben wohl über das Jahr hin spannend und einflussreich. Nächstes Jahr kann ich dann nach einer Gesamtschau vielleicht die Module neu positionieren bzw. eine Aufständerung angehen. Ohne die Verschattung genauer zu kennen gehe ich aber an das Thema nicht ran. Das Dach bleibt erst mal weiterhin ungenutzt, vielleicht kommt ja mal später eine größere Anlage.

Wohlan, lasse er die Sonne scheinen!

Nachtrag:
Leider geniesse ich nun schon wieder eine Phase mit ausschließlich Regen und Wolken. Die Anlage tut dabei nur noch sehr wenig, eigentlich fast nix. Eigentlich dient der Nachtrag nur zur Frustbewältigung, hat aber auch einen fachlich relevanten Teil. Grundsätzlich benötigt eine Solaranlage auch Sonnenstunden, um wirklich relevante Mengen Strom zu erzeugen. Bei miesen Wetter wird immer noch etwas Strom erzeugt, allerdings nur aus dem diffusen Anteil und mit einer (im Vergleich) sehr geringen Solareinstrahlung. Daher hilft einem keine Anlage der Welt (wie ideal auch immer das Teil ausgerichtet ist), wenn keine Sonne scheint. Wie ich mir gerade mal wieder bewusst werde (und auch im Mai schon häufig gesehen habe), hilft einem hier keine Theorie oder Erfahrung, auch die theoretischen Sonnenstunden helfen hier in der Praxis gar nichts. Damit ist ein wichtiger Punkt aber auch, das man halt mit dem Wetter Glück haben muss und der Ertrag auch deutlich schwanken kann. Regen ist aber auch toll für die Natur und zur Wasserversorgung, was uns die Jahre 2018/2019 ja eigentlich hinreichend klar gemacht haben. Daher freue ich mich dann doch wieder über beständigen, aber auch wichtigen Regen. Die Pflanzen im Garten sowiso.

Überlegungen:
Es wurden im Mai mit schlechten Wetter nur knapp 25 KWh erzeugt. Das wäre nun wirklich sehr wenig und es liegt immer noch zu viel Material rum, daher muss die angedachte Ergänzung starten. Auch sind die Leistungswerte weiter abgesackt und die Theorie nun noch weiter weg als zuvor. Also gilt es auch das Rechenmodell und die Ertragsabschätzung zu hinterfragen.

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Solare Freiheit – Minikraftwerk am Carport

Der im letzten Jahr angeschaffte Rundpool hat sich in Bezug auf seinen Energiehunger als durchaus relevant bewiesen. Dieser Energiebedarf soll ...

Rundpool – Pumpentuning!

Der im letzten Jahr angeschaffte Rundpool hat sich in Bezug auf seinen Energiehunger als durchaus relevant bewiesen. Dieser Energiebedarf soll nun durch mehrere Maßnahmen deutlich reduziert werden. In diesem Artikel geht es um die Umwälzpumpe und deren Eigenschaften.

Projekt: Pool

Kontakt: Boris Dirnfeldner

Link– eigenes Projekt –

Situation:
In der letzten Saison hat die Umwälzpumpe des Pools insgesamt bis zum Einwintern 800 kWh an Energie verbraucht. Das ist kein unmöglicher Betrag und auch in etwa im geplanten Rahmen, nichtsdestotrotz hat der Pool damit einen erheblichen Anteil am Gesamtverbrauch des gesamten Haushalts und ist zumindest ökologisch zu hinterfragen. Das Pumpengeräusch war zusätzlich deutlich vernehmbar und wurde durch eine Holzeinhausung mit zusätzlich außen aufgebrachten Bautenschutzmatten gedämmt. Damit war die Pumpe noch wahrnehmbar, aber akzeptabel.

Aufbau:
Die neue Umwälzpumpe wurde (erst mal als Versuchsaufbau) direkt auf dem Platz der originalen Pumpe platziert. Die Pumpe wird vom Verkäufer als pooltauglich angeboten, in der Anleitung allerdings nicht. Damit wird die Pumpe während Badebetrieb immer stromlos geschalten, völlig egal der einzelnen Standpunkte. Mechanisch sind pooltaugliche Stutzen dabei, die Montageplatte passt aber natürlich nicht. Daher wird die Pumpe vorerst nur auf eine Matte platziert ohne zusätzlich Verschraubung.

Die Pumpe an sich ist wasserdicht (IPX8) und könnte auch unter Wasser laufen (nass/trocken geeignet). Sie wird von einem sehr sparsamen frequenzgesteuerten Synchronmotor angetrieben und liefert laut Datenblatt bei 120W etwa 14.000l/h und bis zu 7m Förderhöhe. Damit wäre sie zur Originalpumpe vergleichbar (10.200L/h und bis zu 8,5m Förderhöhe), aber wesentlich sparsamer (120W im Vergleich zu 400W).

Neben der Pumpe musste nur der Verbindungsschlauch von der Pumpe zum Sandfilter getauscht werden, da für die Originalpumpe der Schlauchdurchmesser hier geringer war.

Der Sandfilter mit Umwälzpumpe findet sich in der Ecke hinter dem Pool. Aus Platzgründen (und auch aus Effizienzgründen) kann dieser Teil nicht außerhalb der 2m-Zone des Bereichs 1 aus der zugehörigen Norm aufgestellt werden.
Am Zaun hinter den Aufbau ist der elektrische Anlagenanschluß angebracht, in wasserdichten Gehäuse (IP65) und zusätzlichen Schwallwasserschutz (in den Fotos teilweise noch nicht montiert). Hier findet sich der FI, eine 6A Sicherung und ein Energiemesszähler. Ein Netztrennschalter erlaubt das einfache Schalten der Stromversorgung für das komplette Feld, z.B. beim Rückspülen.

Betrieb:
Der erste Start war etwas irritierend, da außer Wassergeräusch kein Pumpengeräusch hörbar ist. Direkt bei der Pumpe hört man ein leises Brummen ähnlich einer Aquariumpumpe, die primären Geräusche kommen aber vom bewegten Wasser. Der Effekt ist wie beim Autofahren beim Rollen ohne Beschleunigung, wenn man primär Wind- und Reifengeräusche hört.
Tatsächlich kann die Pumpe in Bezug auf die Lautstärke problemfrei offen betrieben werden, die Verkleidung braucht es nur noch (wenn überhaupt) zum Schutz vor Dreck und Sonne.
Den Nachbar freut es sicherlich, mich aber auch.

Der bisher gelieferte Druck ist ausreichend für den Betrieb und auch für das Reinigungsset (passiv über Skimmeradapter). Damit ist der primäre Angstpunkt, das der Druck nicht ausreicht, erst mal nicht eingetreten. Den Poolreinigerrobot habe ich noch nicht getestet, wird aber wohl auch funktionieren. Ob die Pumpe den Druck auch bei stärker verschmutzen Sandfilter noch bringt und ob es mehr Rückspülen braucht als mit der alten Lösung, muss sich über die Saison noch zeigen.

Am Energiemesser zeigen sich erfreuliche Werte bis maximal 120W, also entsprechend Datenblatt. Das Ziel der Energieeinsparung ist also erst mal gegeben.

Ob die Pumpe mit dem Chlorwasser auf Dauer klarkommt, muss sich zeigen. Auch die Lebensdauer unter diesen Bedingungen ist eine Unbekannte. Am Ende der Saison wissen wir mehr.

Fazit:
Neben dem Lerneffekt sollte das System in Verbindung mit der neuen Pumpe hoffentlich den netzseitigen Energiebedarf des Pools deutlich herabsetzen. Die ersten Messwerte sind vielversprechend. Auch die nun deutlich geringere Geräuschentwicklung ist für alle Beteiligten kein Nachteil. Dass die Pumpe nicht mit Personen im Pool betrieben werden kann, ist kein echtes Problem (und wird später mit einer Steuerung wahrscheinlich automatisiert).

Sollte es über die Saison zu Problemen kommen, wird zurück auf die originale Pumpe gewechselt und die Teichpumpe wird in einem anderen Projekt eingesetzt. Die war ja eigentlich weder in Bezug auf die Geräuschentwicklung noch im Stromverbrauch inakzeptabel, mal sehen.

Komponenten:
SunSun Poolpumpe 14000l/h 120W (50974)
Sicherung 6A, FI 30mA
2-Wege Energiezähler, Netztrennschalter

Überlegungen:
Der durch die originale Umwälzpumpe des Pools erforderliche Energiebedarf erfordert ein Überdenken der Betriebsstrategie. Eine Facette ist eine effizientere Umwälzpumpe.

Schäden:
– Keine. Alles Ok.

Energieneutraler Pool – Etappenziel erreicht

Der energieneutrale Pool als Ziel für dieses Jahr scheint realistisch. Mehrere Maßnahmen greifen gut ineinander und scheinen zumindest dieses Ziel ...

Rundpool – Pumpentuning!

Der im letzten Jahr angeschaffte Rundpool hat sich in Bezug auf seinen Energiehunger als durchaus relevant bewiesen. Dieser Energiebedarf soll ...

Solare Freiheit – Erstes Fazit

Nachdem die Solaranlage nun ein Monat gelaufen war, ist es Zeit für ein erstes Fazit. Schatten und Licht liegen nahe beieinander und Lerneffekte sind auf jeden Fall klar vorhanden.

Projekt: Solaranlage

Kontakt: Boris Dirnfeldner

Link– eigenes Projekt –

Situation:
Die Anlage besteht derzeit aus 2 gebrauchen 270Wp Solarmodulen (Monokristallin), senkrecht an der Carportwand mit nahezu perfekter Südausrichtung angebracht. Im Stromkreis befindet sich ein kleiner 2-Wege Energiezähler der auch die aktuelle Leistung der Anlage misst. Leider befindet sich immer noch kein Logger am RS-485 Interface, damit sind alle Messungen manuell und sporadisch.

Es wurden für einen Monat jeweils Abends der Zählerstand notiert. Ebenso am Smartmeter im Verteilerkasten der Zählerstand in Einspeiserichtung. Zwischendurch um die Mittagszeit (11-14 Uhr) sporadisch dazu die Leistungswerte an der Anlage.

Beobachtungen:
Die Anlage sollte in der Theorie ca. 346Wp liefern können. Bei den sporadischen Ablesungen war der höchste Wert bei 327W gelegen, damit bei 94% der berechneten Leistung. Natürlich ist das nur ein Indiz, aber so schlecht scheint die Theorie nicht zu sein.

In den ersten Aprilwochen hatten wir viel Sonne und niedrige Temperaturen, also gute Bedingungen für die Anlage. Später sind die Temperaturen erheblich angestiegen (Umgebung als auch Module). Dabei konnte schon klar beobachtet werden, das die Anlagenleistung im Vergleich, auch bei guter Sonne, nachlässt.
In absoluten Zahlen kann ich allerdings keine Aussage machen, da es hierfür zu wenige Messwerte gibt und auch andere Parameter (Bewölkung, Wind, Sonnenstand) sich zeitgleich geändert haben.

Es wurden in 30 Tagen etwas über 38 KWh erzeugt, mit Tageswerten von 0,4KWh (Regen und Wolken) bis zu 2,1 KWh (kühl, sonnig, keine Wolken). Der Mittelwert in der Zeit liegt bei 1,2 KWh /Tag. Damit liegt die Anlage derzeit etwa bei 80% der geschätzten Leistungsfähigkeit (Schätzung von meteoblue für eine Neuanlage mit gleichen Aufstellungswerten unter Berücksichtigung historischer Ertragsdaten). Der Einspeisezähler steht weiterhin bei 0, damit wurde alles selber verbraucht. Natürlich ist es klar, das die Ertragswerte nicht perfekt passen, eine kleine Analyse erscheint aber sinnvoll.

Die Einschätzung von meteoblue beinhaltet nicht das Modulalter, also fallen da schon mal ca. 5% weg.

Zum anderen hat sich herausgestellt, das ein Solarpanel mit dem geänderten Sonnenstand im Mai nun zeitweilig partiell verschattet wird. Das war im April nicht so, wird sich aber über die Zeit weiter verschlechtern. Damit ist das Panel wohl eher im den Winter besser geeignet, wird im Sommer aber nur Teilleistung liefern. Wieviel dies die Anlage derzeit beeinträchtigt, habe ich noch nicht ausgemessen, dürfte aber gerade am Vormittag deutlichen Einfluss haben.

Die Temperatur habe ich schon mal angemerkt. Mit den wärmeren, sonnenreichen Tagen wurde es hinter den Modulen schön warm. Die Hinterlüftung ist sicher schlechter als bei aufgeständerter Dachmontage, also gehen hier wohl auch wieder ein Paar % (erwartet) verloren.

Eine weitere Option für weniger Leistung ist die Straßenbaustelle, die beständig Dreck an den Modulen hinterlässt. Auch die zunehmende Belastung an Pollen verstärkt den Schmutzfilm. Obgleich nicht wirklich übel, ist der Dreck schon erkennbar und wirkt sich wohl auch im kleinen Maßstab aus. Wegen der Wandmontage wird der Schmutz auch nicht durch Regen so einfach abgewaschen. Das werde ich bei Gelegenheit (wenn ich wieder ein geeignetes Messmittel habe) genauer prüfen.

Optionen:
Da eine Änderung an den Aufstellbedingungen (z.B. Dachmontage mit Aufständerung) derzeit keine Option ist, stehen erst mal andere Schritte vorne an.

Es liegen ja noch 2 gleiche Module ungenutzt rum. Daher wird das aktuell verschattete Modul wohl mit einem zweiten in der gleichen Ausrichtung, aber ohne Verschattung, parallel geschaltet. Gemeinsam sollten sie dann deutlich besseren Ertrag bringen ohne besondere zusätzliche Kosten zu verursachen.
Da die Module derzeit deutlich unter Nennwert Leistung bringen, sollten alle Grenzwerte des Wechselrichters eingehalten werden (hier vor allen Imp).

Das andere Reservemodul wird an der Ostseite des Carports angebracht und an den anderen String des Wechselrichters parallel angeschlossen. Damit kann das Modul den Vormittag Leistung erbringen, bis es dann ab Mittag vom Modul an der Südseite abgelöst wird. Auch hier dürfte sich der Tagesertrag verbessern, Kosten entstehen wieder nur durch das erforderliche Solarkabel und die Adapterstecker.

Schön an der Lösung ist, das sie sich auch leicht zurückbauen lässt, die Kosten und der Aufwand minimal sind und die Module nicht mehr rumliegen und aufgeräumt sind. Da die Module in der Theorie und im Idealfall maximal 65% ihrer Nennleistung bringen, und das auch nur ohne Temperatureinfluss und Schmutz, sollte die Wechselrichtergrenze für Strom von 12A nicht verletzt werden. Falls die Anlage hier doch zu weit in den Grenzbereich kommt, ist ein Modul schnell wieder abgeklemmt.

Danach schaue ich mir die Entwicklung der nächsten Wochen weiter an und entscheide dann, ob und welche Anpassungen ich vornehme.

Fazit:
Natürlich ist es bei einer rein betriebswirtschaftlich betriebenen Anlage keine Option so vorzugehen. Durch den von vornherein ungünstigen Standort, dem Ansatz mit Gebrauchtmodulen zu arbeiten und den Anspruch hierbei auch zu lernen, wird das Projekt auch weiterhin nicht notwendigerweise in Richtung einer optimalen Anlage getrimmt. Hier gilt es eher, mit dem vorhandenen Material Erfahrungen zu sammeln und nur kleine Beträge darüber hinaus zu investieren.

Eine auf Rentabilität getrimmte Anlage würde von vornherein in Dachmontage und mit erheblich mehr installierter Leistung geplant, was derzeit aber nicht mein Fokus ist.

Überlegungen:
Es wurden in 30 Tagen etwas über 38 KWh erzeugt. Damit liegt die Anlage derzeit etwa bei 80% der geschätzten Leistungsfähigkeit. Natürlich ist es klar, das die Werte nicht perfekt passen, eine kleine Analyse erscheint aber sinnvoll.

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